Inhaltsverzeichnis | ||||
1. Die Sonne als Energiequelle................................ | 01 | |||
2. Aufbau und Funktion von Flachkollektoren/Solarmodule | 02 | |||
2.1. Aufbau eines Flachkollektors für Brauchwasser |
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3. Typen von Flachkollektoren................................ | 03 | |||
3.1. Registerabsorber |
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4. Montage der Kollektoren..................................... | 04 | |||
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5. Speichermöglichkeiten von Brauchwasser und Strom | 05 | |||
5.1. Solarspeicher |
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6. Versorgungsanlagen........................................... | 06 | |||
6.1. Abnehmer der Brauchwasser-Kollektoren |
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7. Energieverbrauch............................................... | 07 |
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8. Wirtschaftlichkeit............................................... | 08 | |||
9. Literaturverzeichnis............................................ | 09 | |||
Geplant ist eine Solaranlage für Warmwasser- und Stromerzeugung (Hybridsystem) eines Pools (10 m x 15 m) auf Mallorca. Vorgesehen sind drei Kollektoren für Brauchwasser und sieben Kollektoren je 1,30 m x 3,30 m (Photovoltaik/12 Volt) zur Unterstützung der Stromerzeugung.
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1. Die Sonne als Energiequelle |
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Die Sonne entstand vor rund 5 Milliarden Jahren aus einer Gas- und Staub- wolke.Tief im Innern dieser Wolke verschmolzen bei 14 Millionen Grad Wasserstoffund Helium und bildeten die gewaltige Kraft der Sonne. Die Rotationsachse der Erde ist gegenüber der Achse ihrer Umlaufbahn, um 23,5° um die Sonne geneigt. Aus diesem Grund wird im Laufe eines Jahres einmal die nördliche und ein halbes Jahr später die südliche Erdhalbkugel optimal besonnt. Den kleinen Bruchteil der Energie, von einem Tag, der auf die Erdoberfläche trifft (Zweimillionstee Teil) könnte unser Energiebedarf für Jahre decken. |
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Träger der Energie sind Licht- und Wärmestrahlen, die beim Auftreffen auf die Erdatmosphäre eine Strahlungsintensität von 1,360 KW/m² haben. Die Strahlungsleistung der Sonne oberhalb der Erdatmosphäre nennt man Solarkonstante.
Davon trifft aber nur 2/3 die Erdoberfläche, dies hat mehrere Gründe:
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1.Beim Durchdringen der Erdatmosphäre erfährt die Sonnenstrahlung durch Reflexion, Streuung und Absorption an Staubpartikeln und Gasmolekülen eine Schwächung. Die insgesamt auf die Erdoberfläche auftreffende Strahlung ist die Globalstrahlung. 2.Die sogenannte direkte Strahlung ist der Teil der Strahlung, der die Atmosphäre ungehindert durchdringt und direkt auf die Erdoberfläche trifft. 3.Der dritte Teil der Sonnenstrahlung, der durch Staubpartikel und Gasmoleküle reflektiert bzw. absorbiert und seinerseits wieder abgestrahlt wird, trifft ungerichtet auf die Erdoberfläche, sie nennt man diffuse Strahlung.
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Gerechnet wird: direkte Strahlung + diffuse Strahlung = Globalstrahlung |
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Auf Mallorca (38 Breitengrad) liegt die Globalstrahlung unter optimalen Bedingungen (wolkenloser, klarer Himmel, Mittagszeit) bei maximal 1750 kW/m². Davon können je nach Kollektortyp bis zu ca. 85 % genutzt werden.
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Jahresmittel der Globalstrahlung auf Mallorca 4,86 kWh/m² |
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2. Aufbau und Funktion von Flachkollektoren/Solarmodule |
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2.1. Aufbau eines Flachkollektors für Brauchwasser | ||||
Der Sonnenkollektor für Brauchwasser nutzt den Treibhauseffekt mit hohem Wirkungsgrad. Das wichtigste Teil dieses Kollektors ist eine schwarze Platte, der Solarabsorber, durch die eine Wärmeträgerflüssigkeit strömt. Damit keine Wärmeverluste entstehen, ist der Absorber ringsum gedämmt. Die Dämmung vorne bilden zwei transparente Abdeckungen (Glas), hinten und seitlich eine hitzebeständige Wärmedämmung (Steinwolle). gute Wärmeübertragung an Wärmeträgerflüssigkeit Korrosionsbeständigkeit Temperaturfestigkeit niedriger Durchflusswiderstand geringe Aufheizzeit hohe Absorbtion der einfallenden Sonnenstrahlung geringe Wärmeabstrahlung (Emission) Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und Wärmeverluste wird der Absorber in ein Gehäuse eingebaut. Das Gehäuse besteht aus einem Kollektorrahmen (Aluminium und der Wärmedämmung (Steinwolle). Das Gehäuse muss witterungsbeständig, leicht, schlagfest, verwindungssteif und wasserdicht sein. Da das Rahmengehäuse nicht dampfdicht ist, muss der entstehende Wasserdampf durch ausreichende Lüftung entweichen können.
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1. Gestell 2. Wärmedämmung 3. Absorber 4. Zulauf/Ablauf 5. Reflektierende Glasscheibe 6. Sicherheitsglas (VSG) 7. Abdeckrahmen (Aluminium) |
2.2. Funktion des Flachkollektors für Brauchwasser | ||||
Die einfallenden Sonnenstrahlen durchdringen die erste und zweite Glasscheibe und werden vom Solarabsorber in Wärme umgewandelt. Die durch den Absorber strömende Wärmeträgerflüssigkeit (Glykolgemisch) nimmt die Wärme auf und transportiert sie in Rohrleitungen zum Wärme- speicher. Über einen Wärmetauscher erwärmt sie das im Wärmespeicher befindliche Wasser um abgekühlt erneut zur Wärmeaufnahme in den Absorber zu fließen. |
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1. Außenrahmen 2. Lichtdurchlässige Abdeckung 3. Zweite lichtdurchlässige Abdeckung 4. Absorber 5. Wärmedämmung (Aluminium) |
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2.3. Aufbau einer Photovoltaik-Anlage/Modul | ||||
Das Kernstück der Photovoltaikanlage ist die einzelne Solarzelle aus Silizium. Die einzelne Zelle ist sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit und Bruch. Aus diesem Grund bieten die Hersteller von Solarzellen keine Einzelzellen für 12 Volt-Anlagen an, sondern fassen eine größere Anzahl von Zellen (meist 40 bis 60 Stück die in Serie geschaltet sind) elektrisch und mechanisch zu einem Solarmodul zusammen. Bei dieser Analge sind in einem Kollektor 5 Module ca. 100 W in Reihe geschaltet eingebaut. Diese 12-Volt Module erreichen ca. 500 W/h Nennleistung (Spitzenleistung bei 1750 KW/m² Einstrahlung). |
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1. Gestell 2. Höhenaufbau 3. Zellenschutz (Kunststoff-Folie) 4. Solarmodul (12 Volt) 5. Solarglas/hohe Lichtdurchlässigkeit (VSG) 6. Abdeckrahmen (Aluminium) |
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Aufbau eines Photovoltaikmoduls: Die äußere Abdeckung besteht aus einem hochlichtdurchlässigen, gehärtetem Spezialglas, das auch stärkere Hagelstürme aushält. Darunter liegen die elektrisch miteinander verbundenen Zellen, eingebettet zwischen zwei weichen, licht- und temperaturbeständigen Kunststoff-Folien, die elastisch genug sind, um die thermischen Längendehnungen und Spannungen zwischen den Zellen und dem Gehäuse aufzunehmen und außerdem elektrisch zuverlässig isolieren. Die Rückseite des Moduls ist aus Glas, metallisierter Kunstoff-Folie oder einer Metallplatte. Um einen absoluten dichten Randanschluß herzustellen, der das Eindringen von Feuchtigkeit in den Zwischenraum dauerhaft verhindert, wird der Rand zusätzlich zur Verklebung mit einem Alu- oder Edelstahlrahmen eingefasst. An diesem Rahmen werden auch die Laschen zur Befestigung des Moduls sowie der wasserdichte Anschlusskasten angebracht. |
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1. Rahmeneinfassung
2. Sicherheitsglas 3. Kunststoff-Folie |
4. Anschluß 5. Plus-/Minuskontakte 6. Solarzelle |
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2.4. Funktion des Photovoltaik-Moduls | ||||
Photovoltaik (griech. Photo = Licht / Voltaik = ital. Name, Alessandro Volta) 1839 entdeckte der französische Physiker Alexandre Edmond Becquerel den photovoltaischen Effekt. Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Energie. Solarzellen werden für die Umwandlung verwendet. Die dem Licht zugewandte Seite hat eine blaue bis blaugraue Färbung der Oberseite, die sogenannte Antireflexschicht. Sie ermöglicht, dass das Sonnenlicht ohne Reflexion in die Zelle eindringen kann. Die Solarzelle besteht aus zwei Siliziumschichten. Diese werden durch einsetzen von Fremdstoffen (z. B. Bor und Phosphor) gezielt verunreinigt. Jede Schicht besitzt so unterschiedliche elektrische Eigenschaften. Ein elektrisches Feld bildet sich an der Grenzfläche zwischen den Schichten. Trifft Sonnenlicht auf die Solarzelle entstehen freie Ladeträger (Elektronen und Löcher). Sie werden durch das elektrische Feld getrennt. Zwischen den Metallkontakten der Solarzelle entsteht eine elektrische Spannung. Wird an den Metallkontakt ein elektrischer Verbraucher angeschlossen, fließt Strom. |
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Vor- und Nachteile der Photovoltaikanlage: |
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Vorteile |
-kein Brennstoff -umweltfreundlich -verschleißfrei - wartungsarm -gut integrierbar |
wetterabhängig- hohe Leistung- große Fläche- |
Nachteile |
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3. Typen von Flachkollektoren |
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Bei Brauchwasserkollektoren gibt es zwei verschiedene Arten von Rohrführungssystemen:
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3.1. Registerabsorber | ||||
Die günstigere Bauart der Absorber ist die langsam fließende Anlage (Register). In Rohrregisterabsorber fließt der Wärmeträger durch mehrere parallele Kanäle wodurch der Strömungswiderstand gering bleibt. Solche Absorber sind dadurch gut in Schwerkraftanlagen einsetzbar. Der Absorber kann entweder aus einzelnen Lamellen bestehen oder aus einer geschlossenen Platte mit Strömungskanälen. |
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3.2. Serpentinenabsorber | ||||
In Serpentinenabsorber fließt das Wärmeträgermedium durch ein einziges in Mäandern verlaufendes Rohr. Die hier erforderlichen hohen Durch- flussgeschwindigkeiten bedingen einen höheren Durchflusswiderstand. Der Serpentinenabsorber ist nicht geeignet für eine Schwerkraftanlage. |
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Verschiedene Bauweisen von Absorbern: 1.Absorberstreifen aus Aluminium mit eingepresstem Kupferrohr 2.Absorberstreifen mit zwischen zwei Blechen gepreßtem Kupferrohr 3. Absorbersteifen aus Kupferblech mit aufgeschweißtem Kupferrohr |
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3.3. Vakuum-Röhrenkollektor | ||||
Der Vakuum-Röhrenkollektor besteht aus einem fast luftleeren Glasrohr, in dem sich ein schmaler, selektiv beschichteter Absorberstreifen befindet. Dieser wird mit Distanzhaltern in der Mitte des Glasrohres gehalten. |
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3.3. Vakuum-Röhrenkollektor | ||||
Der Vakuum-Röhrenkollektor besteht aus einem fast luftleeren Glasrohr, in dem sich ein schmaler, selektiv beschichteter Absorberstreifen befindet. Dieser wird mit Distanzhaltern in der Mitte des Glasrohres gehalten. |
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1. Rücklauf 2. Vorlauf 3. Metallkappe 4. Evakuierstutzen |
5. Glasrohr 6. Absorber 7. Halterung |
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3.4. Thermoskannenkollektor | ||||
Um der problematischen luftdichten Verbindung von Koaxialrohr und Glasröhre entgegenzuwirken wurde der Thermoskannenkollektor entwickelt: |
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1. Äußere Glasröhre |
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Der Vakuum-Röhrenkollektor erzielt gegenüber dem Flachkollektor eine verbesserte Leistung des Wirkungsgrades um 20 % bis 30 %. |
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3.5. Photovoltaik-Anlage | ||||
Solarzellen werden aus hochreinem, kristallinen Silizium angefertigt. Das Silizium wird aus Quarzsand geschmolzen und von fremden Substanzen gereinigt. Die Rohstoffkosten für eine Solarzelle liegen bei DM 0,70. Für die Herstellung von „monokristallinem Silizium“ wird ein Kristallstab gezogen, der etwa 10 cm Durchmesser hat und ca. 1 m lang ist. Anschließend wird dieses Kristall in Scheiben von ca. 0,3 bis 0,5 mm geschnitten. Danach werden sie mit Kontakten versehen. Die Form der Kontakte sehen auf der Forderseite wie dünne Gitter aus, um eine hohe Lichtdurchlässigkeit zu ermöglichen. |
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Modul aus monokristallinen Einzelzellen | ||||
Bei der Herstellung "polykristalliner Solarzellen" wird das Ausgangsmaterial reines Silizium aus der Schmelze in größere Quader gegossen und anschließend in dünnen Scheiben geschnitten und weiter verarbeitet.
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Modul aus polykristallinen Einzelzelle | ||||
Weitere Möglichkeiten der Herstellung von Solarzellen:
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- Solarzellen aus Amorphensilizium - Solarzellen aus Verbindungshalbleitern -Solarzellen aus Kalium-Arsenid-Zellen - Solarzellen aus Tandem-Zellen |
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Abhängigkeit von der Stromgewinnung: |
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- die Stromerzeugung steigt proportional zur Sonneneinstrahlung - von der Zellengröße und Zellenzahl - von der Temperatur der Solarzellen - vom elektrischen Widerstand der angeschlossenen Verbraucher |
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4. Montage der Kollektoren |
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Die Anlage ist nach Süden ausgerichtet. Die Rückansicht ist mit einer Mauer, die ihrerseits noch diffuses Licht abstrahlt, versehen. In unmittelbarer Umgebung ist kein Baum der Schatten werfen kann. |
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5. Speichermöglichkeiten von Brauchwasser und Strom |
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Die Anlage erhält zwei mal tausend Liter Brauchwasserspeicher.
Die Wärmespeicher erhalten folgende Qualitätskriterien: |
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- gute Wärmebeschichtung - geringe Wärmeverluste - gutes Be- und Entladeverhalten - Korrosionsbeständigkeit der Speichermaterialien |
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5.1. Solarspeicher | ||||
Der Warmwasserspeicher ist aus nichtrostendem Stahl V4 A gebaut. Wenn aus dem Speicher Wasser entnommen wird bilden sich durch das unten nachfließende Kaltwasser unterschiedliche Schichten. Da kaltes Wasser schwerer ist als warmes, sammelt es sich im unteren Speicherbereich und vermischt sich so nicht mit der darüber liegenden wärmeren Schicht. Eine säulenförmige schlanke Bauweise des Solarspeichers vergrößert den Abstand zwischen heißer und kalter Zone und vergrößert deren Berührungsfläche. Dadurch erhält man auch bei großen Entnahmemengen im obersten Bereich eine Schicht mit nutzbarem warmen Wasser, ohne dass nachgeheizt werden muß. Aus diesem Grund wird das Warmwasser auch im obersten Speicherbereich entnommen. |
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5.2. Wärmetauscher | ||||
Damit man die Solaranlage auch während der Frostperiode betreiben kann, muss dem Wärmeträger ein Frostschutzmittel beigefügt werden (Glykol). Aus diesem Grund muss die Wärmeträgerflüssigkeit von dem Wasser im Speicher getrennt werden. Die Wärmeübertragung erfolgt somit über den Wärmetauscher. Um auch bei kleinen Temperaturerhöhungen das Wasser erwärmen zu können, muss der Wärmetauscher auch bei geringen Temperaturdifferenzen gute Wärme- übertragungsleistung erbringen. Um dieses zu erreichen wird ein Rohr- wendelwärmetauscher eingebaut. Er besteht aus einem geripptem Kupferrohr. In diesem Fall ist bei dem Wärmetauscher nur die Strömung im Wärmetauscher selbst durch eine Pumpe erzwungen. Das Speicherwasser bewegt sich durch Schwerkraftzirkulation. |
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Verschiedene Arten von Wärmetauscher: |
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- Gegenstromwärmetauscher - Rohrbündelwärmetauscher - Plattenwärmetauscher - Doppelmantelwärmetauscher - Wärmetauscher mit Schichtenlader |
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Die Leistungen der Kollektoren und Wärmetauscher müssen aufeinander abgestimmt sein. Das Verhältnis der Durchflussmenge des Wärmetauschers zur Kollektorfläche beträgt 0,35 m²/m² Kollektor. |
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5.3. Solarbatterie | ||||
Ein sehr wichtiges Element einer autonomen Stromversorgung ist der Speicher. Er speichert die Sonnenenergie für die Nacht oder für Zeiten, in denen die Einstrahlung schwächer ist und garantiert so eine ununterbrochene Energieversorgung. Für die Speicherung von elektrischer Energie in autonomen Solaranlagen sind vor allem elektrochemische Speicher (Batterien sinnvoll). Batterien bestehen aus gallwanische Zellen. Das sind elektrochemische Einheiten, die durch Umwandlung von chemischer Energie elektrische Energie liefern. Batterien werden aufgeteilt:
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1. Primärbatterien (nicht wiederaufladbar) 2. Sekundärbatterien (auch Akkumulatoren genannt, aufladbar) |
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Für den gesamten Energiebedarf werden 10 Batterien (GroE 225/12 Volt á 150 Ah, Firma Hagen) gebraucht. Die Speicherung der Tagesenergie der Photovoltaikanlage muss für vier bis fünf Stunden zum Betrieb des Pools ausreichen. |
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- Blei - Nickel-Kadmium - Nickel-Eisen - Silber-Zink - Natrium-Schwefel |
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Bei den Solarakkumulatoren wird das Speichervolumen in Amperestunden angegeben (Ah). Die Batterie muß eine starke Kapazität vom Lade- und Entladestrom aufweisen.
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5.4. Speicher der Solaranlage | ||||
- Solarspeicher 1000 Liter - Wärmetauscher - Solarbatterie (Akkumulator) |
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6. Versorgungsanlagen |
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6.1. Abnehmer der Brauchwasser-Kollektoren | |||||
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Die Größe eines Kollektors für Brauchwasser beträgt 1,30 m x 3,30 m. Bei drei Kollektoren sind das zusammen 12,87 m² Absorberoberfläche. Um 40 Liter Wasser auf 25° C zu erwärmen braucht man 1 m² Absorberoberfläche. Bei einem Volumen von 285 Litern sind das 7,125 m² Absorberoberfläche. Bruttowärmeertrag (Technikum Rupperswil) für Kollektoren/Brauchwasser bei 50° C – 542 kWh/m² |
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1. Wärmetauscher 2. Speicher 3. Pumpe 4. Filter |
5. Solar-Station 6. Ausdehnungsgefäß 7. Außendusche 8. Kollektor |
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6.2. Abnehmer der Photovoltaik-Anlage | |||||
Die Größe eines Photovoltaik-Kollektors beträgt 1,30 m x 3,30 m. In einem Kollektor sind 5 Module (1,25 m x 0,65 m) á 0,102 kW enthalten. Gesamtkollektorfläche: 35 x 0,102 kW = 3,57 Kilowatt peak. Das ergibt ein jährlichen Ertrag, (bei 1750 W/m² Globalstrahlung) von ca. 4650 Kilowatt. |
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1. Wärmetauscher 2. Pumpe 3. Speicher 4. Batterie 5. Gleichrichter |
6. Außenlampen 7. Unterwasserstrahler 8. Jet-Anlage 9. Kollektor |
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7. Energieverbrauch |
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Brauchwasser: | ||||
Die Solaranlage für Brauchwasser muss in der Zeit von April bis November von ca. 18° C auf 24° C, 285 m³ Wasser im Pool erwärmen. Außerdem muss sie während dieser Zeit zwei Außenduschen versorgen. Für die Erwärmung des Pools werden im Jahr ca. 6500 kW/h benötigt.
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Tagesverbrauch Poolversorgung (Watt) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamtverbrauch in 24 Stunden +20% Verlust Endsumme |
27508 Watt 5502 Watt 33010 Watt |
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Tagesverbrauch Monatsverbrauch Jahresverbrauch von April-November + Erwärmung des Pools Jahresverbrauch des Pools |
33 kW/h 990 kW/h 7920 kW/h 6500 kW/h 14420 kW/h |
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8. Wirtschaftlichkeit |
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Preise für Kollektoren für Brauchwasseraufbereitung: | ||||||
3 Stück 3 Stück 1 Stück 1 Stück |
Untergestelle mit Motor Kollektoren/Brauchwasser Solarstation Ausdehnungsgefäss Kleinmaterial |
á DM 2.000,-- á DM 2.583,-- à DM 1.212,-- à DM 930,-- |
DM 6.000,-- DM 7.749,-- DM 1.212,-- DM 930,-- DM 2.200,-- |
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Gesamtsumme der Kollektoren/Brauchwasser | DM 18.091,-- | |||||
Preise für Kollektoren für Photovoltaik: | ||||||
7 Stück 35 Stück 1 Stück 10 Stück 1 Stück |
Untergestelle mit Motor Solarmodule 1,25 x 0,65 x 0,04 m Wechselrichter Batterien Laderegler Kleinmaterial |
á DM 2.000,-- á DM 915,-- à DM 5.380,-- á DM 485,-- à DM 1.248,-- |
DM 14.000,-- DM 32.025,-- DM 5.380,-- DM 4.850,-- DM 1.248,-- DM 4.000,-- |
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Gesamtsumme der Kollektoren/Photovoltaik | DM 61.503,-- | |||||
Gesamtkosten für die Solaranlage DM 79.594,-- | ||||||
Jährlich werden ca.15.000 kW/h für Unterhalt des Pools benötigt, aber nur |
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Kostenrechnung (25 Jahre): | |||||
jährliche Kosten Dieselkraftstoff minus jährlicher Gewinn Solar |
DM 7.500,-- DM 6.000,-- |
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DM 1.500,-- x 25 Jahre = |
DM 37.500,-- | ||||
Solaranlage + | DM 80.000,-- | ||||
DM 117.500,-- | |||||
Stromerzeugung durch Dieselkraftstoffe minus Solarkosten |
DM 187.500,-- DM 117.500,-- |
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Gewinn in 25 Jahren DM 70.000,-- | |||||
9.Literaturverzeichnis |
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Wetteramt Offenbach/ Hamburg
Firma ENGCOTEC; Solarsoft / Photovoltaik-Simulations-Software
ökobuch Verlag, St. bei Freiburg 1995; Ladener, Heinz: Solare Stromversorgung
SOLARIS Sonnenenergie Hamburg 1992; Heitfeld: U.: Solar-Zellen
Elektra Verlags-GmbH, Hamburg 1991; Karamanolis, Stratis: Sonnenenergie
Wagner & Co Solartechnik GmbH, Cölbe/Marburg 1999; Schreier, Norbert/Wagner, Andreas: So baue ich eine Solaranlage
TÜV Rheinland GmbH, Köln 1995; Schmid, Jürgen: Photovoltaik
Franzis-Verlag GmbH, München 1993; Muntwyler, Urs: Praxis mit Solarzellen
Staufen bei Freiburg 1997; Schüle, Rainer/Ufheil Martin: Thermische Solaranlagen
Verlag: W. Kohlhammer 1998; Fox, Ulrich: Sonnenkollektoren
Hilden, 1987; Peuser, F. A./Weiß R.: Erneuerbare Energiequellen, Zentralstelle für Solartechnik
Landesgewerbeamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1994; Braasch, F./Güntert, F./Hagel,K.: Erneuerbare Energie
Internet: Doma Solartechnik, ECON Solartechnik, Vissmann, Soltec AG |
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