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Synagoge Wallau

   
    Gedenken

Foto:
Judenfriedhof Wallau

 
         
         
 

Über die Synagoge schrieb Johann-Phillip Schleicher:

Engasse No 79 (Hofraithe 16/Hausnummer 4)

1701. Ein Haus, worin die Judenschul. Hofraith 24 Rth 3 Schuh gibt 1 fl Bannweingeld und 18 albus Hühnergeld. Ein Gärtchen 9 Rht Besitzer David Jud Bewohner. Bei letzterem kam ein Schlachthaus und Stall aneinander hinzu. Spätere Besitzer Maier Lazarus und nach diesem David Maier. Bei diesem wurde ein Nebenhaus ans Haus errichtet, worin, die Judenschul gehalten wurde bis in unsre Zeit. In den 90er Jahren wurde diese entfernt und an dessen Stelle eine neue Synagoge, ein Steinbau, von der jüdischen Gemeinde errichtet. Nach David Maier wurde diese Behausung von Gerson Levitta (genannt Gerschel) ein Fruchthändler bewohnt. Seine Frau wurde die Juddele genannt. Dann wohnte dessen ältester Sohn Maier mit seiner Familie hier, welche nach Amerika auswanderten. Nach diesem wurde die Wohnung vom jüdischen Religionslehrern bewohnt, der letzte hieß Siegmund Thalheimer aus Königstein. Die Wittwe bewohnt danach mit ihrer Familie diese Behausung.

 
Synagoge_Front_alt
Foto 1922
   
     
   

 

1938 Innenraum und Thoraschrein durch Nazis zerstört. Letzter Rabbiner Manfred Aron, er lebte mit seiner Familie bis 1942 in der Synagoge. 1945, bei einem Luftangriff, brannte der Erker ab. 1949 kaufte Theodor Hauzel das Anwesen, und vererbte es an seine Tochter Winfriede Hauzel und dessen Sohn Rolf Hauzel.
1967 wurde die Synagoge, das Schlachthaus und der Stall abgerissen. Im Bereich der Synagoge wurde eine Doppelgarage erstellt. Das Wohnhaus steht auf der Grundfläche des ehemaligen Gartens und der Nebengebäude.
Bezogen wurde das Haus Anfang 1970.

 

 
Synagoge_Ost_alt
 

 

Des weiteren schrieb Johann-Phillip Schleicher im zweiten Buch:

Die Synagoge, oder Judenschule, wie sie genannt wird, steht wie schon bemerkt in der Enggasse No 79. Ist auch schon ziemlich alt, vor über 200 Jahren anno 1701 wird sie schon im ältesten Flurbuch, als Judenschul genannt. Alt ist jetzt nur noch das Wohnhaus. Die Synagoge ist Ende vorigen Jahrhunderts neu von der jüdischen Gemeinde gebaut worden, an Stelle der Alten. Ebenso ist das frühere Stallgebäude zu einem kleinen Lehrzimmer, für die jüdische Jugend, neu hergerichtet worden.

 
Foto 1938
     
       
 
Flurkartenausszug von 1962
   
 
karte

 

   
1.Sakralraum
2.Wohnraum/Schule
3.Schlachthaus
4.Schule ab 1926
5.Stall/Schuppen
6.Unterstand für Leichenwagen
7.Innenhof
8.Garten
       
 

Synagoge Wallau

 
 
Grundriss
 
Grundriss_Synagoge
 

Synagoge Wallau

 
 
Alte Fotos
 
 
1926
1938
 
 
Foto 1922
 
Foto 1938
 
 
1957-58
 
1967_02
 
 
Foto 1957/58
 
Foto 1967
 
 
1967_03
 
1967_04
 
 
Foto 1967
 
Foto 1967
 
         
 

Computer-Animation

Ostseite

 
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Diese Computer-Animation und Visualisierung entstand mit der Unterstützung von:

Johann-Phillip Schleicher (Wallau) Chronik

Erwin Born (Wallau)

Rolf Hauzel (Wallau)

John P. Lowens (NJ / USA)

Columbia Universität (NY / USA)

Dipl.-Des. Edgar Brück (FH-Wiesbaden)

Historische Beratung:
Dorothee Lottmann-Kaeseler

 
      
 
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